Ice Buddies

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Rennklassen

Wer seinen Schlittenhund oder sein Schlittenhunderudel psychisch und physisch auslasten will, kommt um den Sport meist nicht herum. Ein Schlittenhund kann bis zum zehnfachen seines Eigengewichtes ziehen und tut dieses in der Regel ausgesprochen gerne. Je nach Anzahl und Rasse der eingespannten Hunde gibt es unterschiedliche Klassen sowohl in Schneerennen, als auch in den sogenannten "off snow" Rennen, diese meist im Schlamm, jedenfalls hier in Norddeutschland!

Skandinavier-Klasse
Hier ist der Einzelhundbesitzer angesprochen. Nicht jeder Schlittenhundbegeisterte kann und möchte gleich ein ganzes Rudel halten.Der Skandinaviersport ist außerordentlich anspruchsvoll, sowohl für den Musher (Schlittenhundeführer) als auch für den Hund. Der Hund zieht eine sogenannte Pulka. Eine wannenförmige, flache Glasfiberschale welche mit Gewichten beladen ist.Das Gesamtgewicht mit Pulka beträgt bei Rüden 15 kg und bei Hündinnen 10 kg.Der Hund wird zwischen zwei Zugstangen eingespannt, die ebenfalls aus Glasfiber oder aus Manilarohr gefertigt sind. Der Musher ist über eine Leine, die an der Pulka befestigt ist, mit seinem Hund verbunden und läuft per Langlaufski hinter dem Hund her.
Eine gute Beherrschung der Ski ist wichtig, da es kaum gespurte Loipen gibt. Werden zwei oder gar drei Hunde hintereinander vor die Pulka gespannt ist eine Bremsvorrichtung an der Pulka unbedingt nötig, sonst ist man bergab den immer schneller werdenden Hunden völlig ausgeliefert.
Ein einzelner Skandinavierhund benötigt außer einer sehr guten Ausbildung auch eine entsprechende Motivation zum Laufen.

Canicross-Klasse

Wenn kein Schnee liegt, kann man bei sogenannten "off-snow" Rennen mit seinem Hund zusammen über einen markierten Trail nach Zeit laufen. Hier ist in erster Linie die Schnelligkeit des Mushers entscheidend. Musher und Hund sind über einen Bauchgurt miteinander verbunden, der Hund läuft vor dem Musher.

Dogscooter- und Bike-Klassen

Ein Dogscooter ist ein spezieller Geländeroller, vor den ein oder maximal zwei Hunde gespannt werden, die diesen ziehen, während der Musher auf dem Roller steht. Bei Bike- oder Velo-Klassen spannt man entsprechend ein bis zwei Hunde vor ein geländetaugliches Fahrrad. Die meisten Musher kommen über diese Klassen in den Schlittenhundesport rein.

 

Mit zwei schnellen Hunden kann man Spitzengeschwindigkeiten von über 40 km/h erreichen, da vibriert schon mal der Lenker und gute Bremsen sind gefragt.

D-Klasse
D bedeutet zwei Hunde vor dem Trainingswagen.Werden nur zwei Hunde eingespannt, muss der Musher sehr viel mithelfen, bergauf den Wagen schieben und so seine Hunde unterstützen, er ersetzt sozusagen den fehlenden dritten und vierten Hund.

C-Klasse

Die C Klasse bedeutet bei Schneerennen zwei bis vier Hunde vor dem Schlitten, beim Wagenrennen werden hier drei bis vier Hunde vor den Rollwagen gespannt. Ein C-Gespann lässt sich auch noch verhältnismäßig gut ausbremsen, falls plötzlich eine unerwartete Situation auftritt.

B-Klasse
Der Buchstabe B bedeutet, es sind fünf oder sechs Hunde eingespannt, hier haben wir die sogenannte Mittelklasse. In einem B-Gespann muss Disziplin herrschen, sechs kräftige Schlittenhunde beispielsweise lassen sich nicht mehr mit reiner Muskelkraft und angezogener Bremse daran hindern, ein davon springendes Reh zu verfolgen. Sollte der Musher das Pech haben, dass sich beim ersten Lauf ein Hund eventuell verletzt und deshalb aus dem Gespann herausgenommen werden muss, kann er beim zweiten Lauf mit der Mindestzahl von vier Hunden starten.


A und 0-Klasse
In der A-Klasse werden sechs bis acht Hunde eingespannt, dies sind Gespanne von beträchtlicher Lange und nicht jedes Gelände ist dafür geeignet. Auf engen und kurvigen Waldwegen hat man den Leithund schnell aus den Augen verloren, er ist schon um die nächste Ecke verschwunden während man selbst noch nicht weiß, was einen da erwartet. Gleiches gilt in noch stärkerem Maße für die offene = O-Klasse, hier sind mindestens acht Hunde einzuspannen, nach oben gibt es keine Grenzen. Meistens trifft man hier Gespanne mit zehn oder zwölf Hunden, seltener dreizehn oder gar sechzehn Hunde. Das größte Gespann, das jemals auf einem Rennen gestartet ist, bestand aus zweiundzwanzig Hunden und stellte ein Musterbeispiel an Disziplin dar. Führigkeit und Disziplin sind in der A- und O-Klasse das allerwichtigste. Ohne dem geht es nicht.

 

Einer meiner Lieblings O-Teams: Rüdiger Rink und seine Siberian Huskies (from the fiery crusader's), einfach tolle Hunde!

Happy Dog-Klasse
Hier sind die "Veteranen" angesprochen, denn ein Happy-Dog muss mindestens acht Jahre alt sein.Doch die achtjährigen und oft älteren Schlittenhunde haben keineswegs die Absicht, sich aufs Rentenalter vorzubereiten. Sie brauchen genauso ihre Bewegung wie die jungen Hunde und haben durch ihre jahrelange Erfahrung dem Ungestüm der jungen Hunde einiges voraus. Es gibt Gespanne mit zehn- und elfjährigen Hunden, die so manchen jungen Übermütigen links liegen lassen und es gibt Teams, in denen die zehn- und eljährigen Hunde noch die Leistungsträger sind.

 

Ferner werden die Hunde in drei Klassen eingeteilt:

in der Klasse 1 laufen nur Siberian Huskies mit FCI Papieren

 

In der Klasse 2 laufen Alaskan Malamute, Samojeden und Grönlandhunde mit FCI Papieren

Die schneeweißen Samojeden und ein Gespann Grönlandhunde

Tolle lauffreudige und schnelle Alaskan Malamutes (Kimbear's Kennel)  

in der Klasse 3 laufen Schlittenhunde ohne Rassereglementierung. Hier findet man u.a. die Scandinavian Hounds, sehr schnelle Hunde, aber auch alle anderen Hunde, die Freude am Zugsport haben und alle Siberian Huskies, Alaskan Malamute, Samojeden und Grönlandhunde ohne FCI Papiere.